Im Schuljahr 2021/22 wird im Französischunterricht in Jahrgang 7 ein (zunächst) digitales Austauschprojekt mit einer französischen Schule gestartet. Bei der Schule handelt es sich um das collège Jean-Baptiste Corotin der Pariser banlieue Le Raincy. Ziel des Projekts ist es, den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich zu stärken und ein authentisches Sprachlernangebot machen zu können.

 

Im November/Dezember haben die deutschen und französischen Schüler*innen in einer ersten Phase jeweils mit einem kurzen Video ihren Kurs und ihre Schule vorgestellt. Anschließend wurden Steckbriefe ausgefüllt und ausgetauscht, sodass passende Brieffreunde gebildet wurden. Das Schreiben der Briefe wurde an den Unterrichtsstoff der unités angepasst und somit in den normalen Unterricht integriert. Auf diese Weise hatten die Schüler*innen spannende(re) Schreibanlässe und konnten die französischen Brieffreunde langsam kennenlernen.

 

In einer zweiten Phase haben die deutschen Schüler*innen sich ein Kuscheltier ausgesucht, das stellvertretend für sie für vier Monate als Austauschschüler an das collège Jean-Baptiste Corot geht. Sie haben sich für das „Kikaninchen“ (siehe Foto) entschieden, das am ersten Dezember in Frankreich angekommen ist. Dort erlebt es den französischen Schulalltag und besucht jede/n Schüler*in einmal zuhause, um das französische Leben und den Alltag zu erleben. Die Franzosen helfen dem „Kikaninchen“ dabei, alle Erlebnisse mit Bildern und kurzen Texten in seinem Tagebuch festzuhalten, sodass das „Kikaninchen“ am Ende seiner Reise von allem berichten kann.

 

Die französische Lerngruppe hat sich bei dem Kuscheltier für „César le renard“ entschieden, das in der dritten Phase nun nach Deutschland gereist ist. César ist am 16. Dezember angekommen und ist nun unterwegs mit den deutschen Schüler*innen des Französischkurses. Er hat über Weihnachten so einige deutsche Traditionen erlebt – Adventskränze, Weihnachtsmärkte, etc. – die für ihn neu waren. Auch er wird in einem Tagebuch von allem berichten.

 

In einer vierten Phase sollen im Januar/Februar in Gruppen Videos gedreht werden, in denen die Schüler*innen sich gegenseitig in der Fremdsprache ihre Stadt / ihre Schule / ihr Zimmer / ihre Hobbys / etc. vorstellen. Hierdurch soll der interkulturelle Austausch noch verstärkt werden.

 

In Phase fünf sollen anschließend die Reisetagebücher umfassend ausgewertet und ein Feedback sowie Interviewfragen an die andere Lerngruppe formuliert werden. Im Idealfall findet noch eine Videokonferenz zum Abschluss statt.  

 

Das Projekt ermöglicht den Schüler*innen beider Länder einen authentischen Einblick in die jeweils andere Kultur zu bekommen. Die Zeit zwischen November und April eignet sich hierfür hervorragend, da mit den Feiertagen – Weihnachten, Neujahr und Ostern – so einige Traditionen einhergehen, die kulturelle Unterschiede aufweisen.

 

Das Kikaninchen ist mittlerweile wieder in Deutschland eingetroffen. Hier erhalten Sie Einblick in das Reisetagebuch. 

 



ANSPRECHPARTNERIN


Larissa Schmidt (Smd)

Europaschulbeauftragte

 

✉️larissa.schmidt@igs-gifhorn.eu